Die titelgebende Tritsch-Tratsch-Polka entstand als Antwort von Strauss auf den Klatsch in Wien rund um seine Liebesabenteuer in St. Petersburg (zwischen 1856 bis 1865 verbrachte er dort mehrere Sommer). Worauf antwortet deine Rekomposition, dein „wilder Ritt“ durch die größten Hits des Walzerkönigs?
Mitterer: Diese Polka ist auch die allerletzte Nummer in unserer Zusammenstellung. „Tritsch Tratsch“, das ist wie Facebook, Fake News und Co. Ein aktuelles Thema – auch deshalb habe ich mich für diesen Titel entschieden.
Ganz Wien feiert heuer 200 Jahre Johann Strauss (Sohn). Sein Klang ist traditionell verbunden mit Ballnächten, Operettenbühnen und Neujahrskonzerten. Wie ist es zu diesem Kompositionsauftrag gekommen?
Mitterer: Das Klangforum hat mich kontaktiert und meinte, ob ich das nicht machen könnte, …
Zachhuber: Üblicherweise spielen wir die Musik von Strauss nur über diesen Trick, dass es von Schönberg die Bearbeitung des Kaiserwalzers [u.a.] gibt. Dieses Arrangement ist ja wirklich sehr raffiniert, aber es transportiert eigentlich eins zu eins die Strauss-Musik. Das erlaubt uns als Neue-Musik-Ensemble, uns mit dieser Musik zu befassen. Sonst haben wir damit nicht so viele Berührungspunkte. Sie hat sich natürlich tief eingegraben, nicht nur in unserer Kultur, sondern ist auch ein echter Exportschlager. Und wir haben uns gedacht, dass Wolfgang die richtige „Pranke“ dafür hätte, um dieser unglaublich präsenten und auch in einer Weise robusten Musik beizukommen.
Mitterer: Die Strauss-Musik ist eine einfache Unterhaltungsmusik. Sie besteht aber aus raffinierten Melodien, einfachen Bässen und dazwischen humbta, humbta. Ich habe keine einzige Stelle gefunden, wo es nicht 4-, 8- oder 16-taktig aufgebaut ist. Das ist okay, um es tanzbar zu halten, um es eingänglich zu machen. Die Lust auf Verzierungen, Trillerchen und sehr manierierte Tonfolgen, die Strauss generiert hat, – daran habe ich wieder großen Gefallen gefunden. – Und natürlich die Applausschlüsse, es gibt keine Nummer ohne kräftigen Applausschluss oder Aufforderungen zum Klatschen. Das ist Strauss für mich.
Gibt es dann einen Impuls Strauss neu zu denken?
Mitterer: Der Auftrag war, für die große Besetzung des Klangforums zu instrumentieren und Elektronik zu addieren. Daher kommen z.B. zwei Klaviere und ein Akkordeon vor. Wir werden den Kontrabass (als einziges Instrument) leicht verstärken, wir brauchen eine starke Bassline, fast schon jazzig, in der Mitte des Klangkörpers. Für eine Strauss-Kopie bräuchte man wahrscheinlich 100 Geigen… Wir haben aber drei. So gesehen ist meine Arbeit schon von der Ausgangslage her sehr weit entfernt angedacht.
Zachhuber (lacht): Naja, diese Sache mit dem Strauss ist für mich ein eigenartiges Phänomen, nämlich das Paradoxon, dass Dinge, die wir sehr gut zu kennen glauben, die uns ständig umgeben und die uns sehr früh im Leben eigentlich begegnen – wenn du in Wien lebst – dass diese Dinge fast unsichtbar werden dadurch, dass sie eben so präsent sind. Das ist eine Musik, der man sehr schwer zum ersten Mal begegnet und die eigentlich nicht so leicht ist, frisch zu spielen.
In Österreich gibt es auch einen gewissen Hang zur Ikonisierung. Es gibt in jedem Genre eine:n Vertreter:in, die:der einen Ikonen-Status genießt. Das gilt ein bisschen auch für diese Musik. Und deswegen erhoffe ich mir von dieser Mitterer’schen Erschütterung auch eine Möglichkeit, die Musik durcheinander zu wirbeln und nochmal neu zu hören.
Mitterer: Die Strauss-Interpretationen, die heute so gespielt werden, also 150 Jahre später, die sind meistens eher behäbig, langsam und sagen, „Schauts her, wie schön wir klingen!“. Das hat nach Free Jazz, den 50er, 60er Jahren und allem, was in den letzten 50 Jahren passiert ist, meiner Meinung nach, heute auf einer Bühne keinen überzeugenden Platz mehr. Das ist was für Leute, die gerne Lipizzanern beim Springreiten zuschauen. Wir gehen da schon ein wenig offensiver hinein und lassen gleich einmal die meisten Wiederholungen weg, denn im Original kommt dasselbe noch einmal, dasselbe noch einmal und dasselbe noch einmal. Und mit ein paar Tricks habe ich versucht, das ein bisschen aufzubiegen.
Am Beginn stand zunächst einmal die Aufgabe der Auswahl. Wie selektiert man überhaupt aus dieser umfangreichen Hitliste an Walzern, Tänzen, Märschen und bekannten Operettenmelodien?
Zachhuber: Mein Kollege und Hornist Christoph Walder hat die Auswahl getroffen. Er hat die Stücke genommen, die am meisten bekannt sind. Im Grunde erleben wir in diesem Projekt eine Begegnung zwischen der Aufladung dieser Musik und dem, was Wolfgang mit dieser Aufladung macht. Und dieser Clash, das ist glaube ich das, was in unserer Wahrnehmung [des Werks] eher das Prominentere sein wird…
Mitterer: Trotzdem war ich froh, dass der Donauwalzer nicht dabei war. (Zachhuber lacht.) Der ist dann schon zu abgespielt und ich hätte ihn im Meeresrauschen ertrinken lassen müssen. Da hat Christoph Walder sehr richtig vorausgedacht.
Von der Tritsch-Tratsch-Polka über den Kaiserwalzer bis zu Rosen aus dem Süden und Wiener Blut sind 19 Hits versammelt. Die Auseinandersetzung mit welchen dieser Werke hat dir besonders viel Spaß gemacht?
Mitterer: Ich mag natürlich die 2/4 Takte sehr gerne, die schnellen Polkas, die fliegen dahin, wie der Reiter auf offenem Feld. Es ist eine sehr lebendige Musik, die auch von einem spielenden Komponisten erfunden wurde. Das merkt man in jeder Phase und das wollen wir natürlich sogar steigern.
Zachhuber: Man darf auch nicht übersehen, dass, obwohl die Musik an der Oberfläche einfach gestrickt ist, es gerade die Kunst ist, dem auch die Raffinesse beizufügen. Und es sind wirklich diese ganz, ganz kleinen Nuancen, die komponiert sind und die man auch in der Aufführung dann ausführt. Die Art und Weise, wie diese Musik gespielt wird, ist meiner Meinung nach auch schon ziemlich weit weg von dem, wie sie eigentlich gedacht ist. Weil die Pfade werden immer ausgetretener. Man denkt sich, wenn wir noch mehr Ritardando spielen, dann ist es noch schöner und noch musikalischer, was natürlich Blödsinn ist.
Mitterer: Deswegen gehen wir gleich woanders hin. Ich sehe das eher funky, etwas härter und wir lassen auch die Schlagzeuge immer wieder improvisieren, inside the time. So entstehen ganz andere Hörreize für die Zuhörer:innen. Man erkennt Strauss, aber nichts ist so, wie es war. Ich baue darauf, die Menschen entlang des Bekannten ein wenig zu necken und zu verführen.
Zachhuber: Womit ist denn die Strauss-Musik für dich eigentlich aufgeladen?
Mitterer: Vor allem durch diese raffinierten Melodien, die so oft unisono in vielen Instrumenten spielen. Der Rest ist eher simpel: eins, vier, fünf, eins.
Zachhuber: Und vom Soziologischen und Gesellschaftlichen her?
Mitterer: Strauss hat vielleicht gesellschaftliche Themen mitgenommen, um bei den Leuten mehr ins Gerede zu kommen – wie jeder Popmusiker...
Zachhuber (lacht): Daran hat sich nichts geändert…
Mitterer: Nein, daran hat sich nichts geändert. Aber unser Werk hier sehe ich mehr als Konzertmusik, keine sozialkritische Story.
Klangforum-Intendant Peter Paul Kainrath bezeichnet dich als „erfahrenen Zertrümmerer, Baumeister, Klangmassenvirtuosen, Überschreiber und kongenialen Musikwurzelbehandler“. Wie verortest du deine Herangehensweise an historische Musikbestände? Du unterziehst ja immer immer wieder erfolgreich historische Positionen, Komponisten und Genres einer Bearbeitung.
Mitterer: „Musikwurzelbehandler“ finde ich natürlich eine sehr schöne Wortschöpfung. Zertrümmern“ ist das eine, der „Baumeister“ das andere. Die Musik von der Renaissance bis heute ist dazu da, um den eigenen musikalischen Dialekt zu bilden, dann aber sollte man versuchen darüber hinauszugehen.
Wolfgang, du hast schon angekündigt, dass tritsch tratsch soviel Johann Strauss wie nie zuvor in 75 Minuten versammelt. Wie hast du deine Komposition strukturiert, welche Hörerlebnisse willst du schaffen?
Mitterer: Weniger Wiederholungen, alles ist mehr „zusammengepackt“ und ein wenig schneller. Jedes Stück beginnt in der Jetzt-Zeit: die ersten zwei, drei, vier Takte haben mit Strauss wenig zu tun, dann kippt die Musik ins Alte und zurück. Die Idee war von Anfang an, aus 19 Hits von Strauss 13 Nummern mit einer Dauer von ca. fünf Minuten anzulegen, die alle mit einem Applausschluss von Strauss enden.
Mit dem Einsatz von Elektronik hast du deine eigene kompositorische Handschrift entwickelt. Welche Dimensionen kannst du damit jenseits des Originalklangs ausreizen?
Mitterer: Die Elektronik ersetzt quasi die fünf Bratschisten, die sieben zweiten Geigen und so weiter, die früher nur „um, um“ machen durften, damit die Suppe einen Untergrund hat, auf dem dann die Bläser und die ersten Geigen ihre Solo-Linie spielen konnten. Wenn wir aber ein elektronisches Bett von hinten (hinter dem Ensemble) aufspannen, ist jede:r Musiker:in bereits Solist:in, weil keiner muss mehr die Aufgabe übernehmen, die Grundstimmung zu halten oder Wasserträger zu sein. Ein wenig Improvisation addieren und schon sind wir in einer ganz neuen Welt.
Hat dich der Gedanke begleitet, eine Balance zu halten zwischen einer Hommage an Strauss und der eigenen musikalischen Sprache, oder ist das ganz organisch im Kompositionsprozess entstanden?
Mitterer: Es hat mir am Ende viel mehr Spaß gemacht, als ich vermutet habe und ich habe wieder sehr viel von Strauss gelernt.
Strauss‘ Werk wird immer wieder auch eine gewisse Doppelbödigkeit zugeschrieben: Gesellschaftskritik, emotionale Tiefe der Tragik in der Komödie. Ist diese Doppelbödigkeit etwas, das mit dieser Aufführung speziell herausgearbeitet wird?
Mitterer: Ich möchte da nicht zu viel hineinreden. Es bleibt abstrakte Musik für mich. Ich glaube nicht, dass Strauss im Programmheft noch politische Themen erörtert hat, denn so macht man keinen Kommerz.
Gibt es eine Bezugnahme auf andere Strauss-Bearbeitungen, etwa jene Schönbergs?
Mitterer: Nein, das ist ja auch schon 100 Jahre alt und weit weg. Die Dinge müssen weiter gehen. Ich freue mich natürlich immer, wenn die Dirigentin oder die Musiker:innen noch Ideen haben, ihre Sicht einbringen. Was immer da noch kommt, im Studium der Partitur, stelle ich mich lieber tot und höre zu. (Iacht)
Dann haben es also die Musiker:innen mit Leben zu erfüllen. Spiegelt euch die Musik dann etwas zurück, jenseits historischer Kategorien? Wie geht man als Instrumentalist:in an dieses aufgeladene Oeuvre heran?
Zachhuber: Das wird in erster Linie eine Instinktfrage im Probenprozess sein, dann wird entschieden, was dazu passt und auf welche Art und Weise wir spielen sollen. Wenn wir, so wie Wolfgang sagt, einfach die abstrakte, reine Musik spielen, dann arbeitet man natürlich hinsichtlich Vertiefung und Deutlichkeit. Ich denke, es wird diesmal eine andere Situation sein. Wir haben ja ein bisschen Erfahrung mit neuen Versionen von ikonischen Stücken oder von anderen Stilen. Von Schubert über Mahler, es ist eine übliche Praxis, dass wir immer wieder mal zurückschauen auf das, was vorher war, dass sich Komponist:innen damit beschäftigen, daran reiben und so weiter. Ich bin sehr, sehr gespannt natürlich.
Mitterer: Ich könnte es vielleicht an einer Sache festmachen: Einige Male steht in der Partitur „hier kurz extrem wienerisch“. Und das erkläre ich im Sinne von „hatschend“, also die 1, 2, 3; die 3 kommt sehr spät und ein wenig kürzer, die 2 ist ein wenig länger, das kann man extrem übertreiben und es kann dann plötzlich sehr lustig werden.
Zachhuber: Extrem als Karikatur.
Mitterer: Genau, ins Charakteristische gehen, oder auch nur leicht andeuten. Das sind Interpretationsfragen. Hier gibt es immer sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten.
Dass das Klangforum Strauss‘ Originalmelodien zum Besten gibt, hat jedenfalls Seltenheitswert. Wie ist das für euch zu spielen, wenn der Klang eurer Instrumente eigentlich dem Kernrepertoire der Moderne und avanciertesten Klangformen verschrieben ist?
Zachhuber: Ich kann ja wirklich verbindlich nur von mir selber sprechen. Es ist natürlich ein schlüpfriges Parkett, es ist eine singuläre Situation, das stimmt schon. Aber ich glaube, dass diese Zweifel und Unsicherheiten eine große Möglichkeit bringen, weil man einfach neu nachdenken muss, was machen wir eigentlich hier?
Habt ihr in eurem Werdegang als Musiker:innen eine persönliche Beziehung zu Strauss‘ Musik aufgebaut oder eine bestimmte Haltung gegenüber seiner Musik entwickelt?
Zachhuber: Schau, wenn man in Wien studiert, dann ist die erste Begegnung mit Strauss eine wirtschaftliche Begegnung. Das ist die Musik, mit der man leicht und schnell Geld verdienen kann. Das ist der Beginn mit der Auseinandersetzung. Und wenn man sich dann damit beschäftigt und probt, dann natürlich wird man reingezogen, und dann entdeckt man auch die Schönheit dieser Musik und die Raffinesse. So leicht ist es nicht, das gut zu spielen. Ich kann mich noch erinnern, als ich früher bei den großen Orchestern gespielt habe. Ich habe die größten Symphonien gespielt und war nicht besonders nervös, aber nervös bin ich geworden bei der Zugabe, weil die war oft ein Strauss. Das ist eine Musik die einfach klingen soll, aber nicht so einfach ist, wie sie tut.
Ist das diese viel beschworene schwebenden Leichtigkeit, der Wienerische Klang?
Zachhuber: Mit dem Begriff ‚Wienerisch‘ ist viel Schindluder getrieben worden. Darüber könnten wir jetzt noch drei Stunden sprechen, was eigentlich der Wesenskern ist. Ich glaube, dass das Doppelbödige – da gibt es auch noch mehr Böden manchmal – das Unverbindliche, das erleben wir auch in der Kommunikation zwischen Menschen. Wenn Leute nach Wien kommen, die sind oft verblüfft über diese Unverbindlichkeit. Wir sagen ja nicht so gern, etwas ist gut, sondern wir sagen lieber, es ist nicht schlecht. Das ist durchaus in dieser Kultur, es ist ein bisschen ein Klischee, aber wir legen uns nicht so gern fest. Und diese Musik auch, die Melodien, die könnten auf jede Seite kippen, ins Tragische und ins Heitere, die bewegen sich auf einem schmalen Grat. Das macht auch vielleicht ein bisschen das Spielgefühl von dieser Musik aus. Die hat keine Henkel, so robust sie auch wirkt, wenn sie gespielt wird. Bis dahin ist die Strauss-Musik eine schlüpfrige Forelle.
Ist das Klangforum als Ensemble daher einzigartig prädestiniert, um die Herausforderung dieser Komposition anzunehmen, um diese Zwischentöne, diese Brüchigkeit, diese Umschläge auf die Bühne zu bringen?
Zachhuber: Ich hoffe eigentlich, dass viele dafür prädestiniert sind, diese Musik gut zu spielen, aber ich meine, ein bisschen was, einen kleinen Startvorteil werden wir vielleicht schon haben.
Mitterer: Wir haben im Studium alle gelernt, ein Instrument „normal“ zu spielen, nicht nur die neuesten Spieltechniken. (Zachhuber lacht.) Insofern verstehe ich das unbedingt, dass auch ein Klangforum Mahler spielen oder sich mit Barockmusik beschäftigen will. Das schärft das Handwerk. Bei Strauss höre ich, dass jede Melodie aus der Seele herauskommt. Da ist nichts gestoppelt, gekünstelt, montiert oder konstruiert, alles ist innerlich gehört und direkt aufs Papier gebracht. Das ist Teil seiner Magie, dadurch ergibt sich dieser Fluss, dieser Sog in seiner Musik.
tritsch tratsch geht im März auf Tournee nach Asien (Hong Kong, Tokyo). Das Klangforum trägt den Beinamen „Wien“ mit Sendungsbewusstsein in die Welt. Mit welcher Art von Wiener Klang wird sich das Klangforum in Asien präsentieren?
Zachhuber: Diesen Klang bringen wir ja mit, ohne dass wir dazu was tun können eigentlich. Der kommt automatisch mit. Natürlich erwartet man vielleicht, wenn man „Wien“ liest, eine gewisse Expertise an dem Ganzen. Im Raum Asien wird das nochmal interessanter, weil es dort eine große Affinität zu dieser Musik gibt (Japan, China, usw.) Da wird man sehen, wie diese immanente Distanzierung zu dieser Musik aufgenommen wird. Weil klar ist, wenn man dieses neue Stück hört, dass es nicht darum geht, Strauss 1 zu 1 zu spielen, sondern es geht um einen gewissen Blickwinkel, der von Wolfgang eingenommen wird. Gerade der offene Charakter dieser Frage, wie wird das aufgenommen werden, das ist genau das, was das Ganze so aufregend macht.
Wolfgang, du hast sogar Anfragen bekommen, wieviel Strauss in dem Stück dann drinnen ist?
Mitterer: Genau, nur nicht zuviel Mitterer. (Beide lachen.) Das war ja klar und ich musste kurz nachdenken, weil sowas höre ich natürlich gar nicht gerne. Aber dann dachte ich, wir gehen in die Offensive. „Sie hören in 75 Minuten mehr Strauss als jemals zuvor“, stimmt ja auch, wir schneiden viel raus und in Summe ist dann mehr drin – und wir spielen auch immer wieder ein wenig schneller, mitunter deutlich schneller. Daher viel mehr Strauss in 75 Minuten. (lacht)
Was wird das Publikum also erleben – in einem Wort?
Mitterer: Spaß – Spaß am Hören.
Zachhuber: Ich weiß es (noch) nicht.
Interview: Johannes Gruber
In Kooperation mit Johann Strauss 2025 Wien