Lucia Dlugoszewski gehört zu einer langen Reihe herausragender polnischer Emigrant:innen, welche die Musik und Kultur anderer Länder geprägt haben, angefangen bei Chopin in Frankreich bis hin zu Roman Haubenstock-Ramati in Österreich. Als Mitglied der New York School, der einflussreichsten Gruppe amerikanischer Komponist:innen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, blieb Dlugoszewski eine unverwechselbare Persönlichkeit, die den spezifischen Qualitäten der polnischen Musiktradition verpflichtet war und dadurch in die experimentellen Tendenzen der westlichen modernen Musik einbrachte. Dank ihrer privaten und beruflichen Verbindung zur Erick Hawkins Dance Company entstand eine Reihe choreografischer Musikwerke, für die sie oft eigene Instrumente entwickelte. In einem Gespräch über ihre Musik und deren Verbindung zum zeitgenössischen Tanz sprechen an diesem Abend Choreograf Bert Gstettner (ehemaliger Student von Erick Hawkins), Bratschist Paul Beckett (Klangforum Wien) und Musikwissenschaftler Michał Mendyk.
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: event.wien@instytutpolski.pl
In englischer Sprache.
Foto © Daniel Kramer