Mit seinem vielschichtigen, poetischen Werk – gleichzeitig gespickt von konsequenter und sparsamer Strenge und dennoch provokant in seinem Humor – prägt der Komponist Hermann Markus Preßl auch noch 30 Jahre nach seinem Tod die nachfolgende Musiker:innengeneration, insbesondere jene der Grazer Musikszene. Wie wenig andere schaffte es Preßl, den Tod mit einer solchen Leichtigkeit und Direktheit zum Thema seines Schaffens zu machen, ohne dabei ins Pathetische abzugleiten. Mystische Begriffe wie das „heilige Nichts“ werden dabei zur facettenreichen Projektionsfläche seines Werks.
Studierende des “Performance Practice in Contemporary Music” (PPCM) der Kunstuniversität Graz widmen sich anlässlich des 30. Todestages des Komponisten im Rahmen des diesjährigen ORF musikprotokoll seinem Werk und setzen es gemeinsam mit Ensemblemitgliedern des Klangforum Wien in einen zeitgenössischen Kontext.
Ein Projekt von Kunstuniversität Graz– Institut 1 für Komposition, Musiktheorie, Musikgeschichte und Dirigieren, PPCM Instrumental und Vokal, Klangforum Wien und ORF musikprotokoll.
© Wendelin Pressl: „Globe“ (2004)
© Hermann Markus Preßl