In einem immersiven Theatererlebnis taucht das Klangforum Wien ein in die schillernde Welt Arnold Schönbergs. Er hat Spielkarten gemalt, ein Schachspiel für vier Spieler:innen entwickelt, Märchen erfunden, als Maler den „Blauen Reiter“ mitgeprägt, wurde zum Zeugen der dunkelsten Momente Europas, hätte fast eine Karriere in Hollywood hingelegt, war ein passionierter Tennisspieler – und bekanntermaßen einer der einflussreichsten Komponist:innen der Musikgeschichte. Seine Musik polarisiert allerdings bis heute. Anlässlich seines 150. Geburtstagsjubiläums entsteht für das MusikTheater an der Wien gemeinsam mit Regisseur Johannes Erath, den Sopranistinnen Christine Schäfer und Magdalena Anna Hofmann sowie dem Arnold Schoenberg Chor ein sinnlich-verrückter Abend, der den Humor, die Vielseitigkeit und die Experimentierfreude des Wiener Komponisten feiert. Die entscheidende Frage dabei: Musste der von der Angst vor der Zahl 13 geplagte Komponist nach zwölf Halbtonschritten einfach halt machen?
Freitag, der Dreizehnte ist Michael Boder in memoriam gewidmet, der am 7. April überraschend verstorben ist. Die Produktion wurde unter seiner musikalischen Leitung konzipiert. Das MusikTheater an der Wien setzt die Produktion in seinem Geiste mit Anna Sushon fort, die das Projekt gemeinsam mit Michael Boder vorbereitet hat. Sie ist als Korrepetitorin, Liedbegleiterin und Dirigentin international tätig, ihr Repertoire umfasst Werke aller Stilepochen, mit einem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik.
Premiere: 26. April 2024
Weitere Spieltermine: 28./30. April und 05./07. Mai